02. März 2020

Tarifvertrag Digitalisierung

Die Zukunft der Arbeit im Blick

  • Foto:dbb
    Die Verhandlungskommission des dbb mit unserem Vertreter Kai Johae (links außen)

Die Digitalisierung in den obersten und oberen Bundesbehörden schreitet voran. In dem Veränderungsprozess bedarf es verlässlicher Regeln und Leitplanken für die Beschäftigten. Am 28. Februar haben dazu im Bundesinnenministerium die Verhandlungen über einen Tarifvertrag für den Bereich der Bundesverwaltung begonnen.

Kai Johae von der Fachgruppe BMBF nimmt als Mitglied der dbb Verhandlungskommission an den Gesprächen teil.

„Alles steht für uns unter der Überschrift „Schutz und Perspektiven‘“, betonte der dbb Verhandlungsführer, Tarifvorstand Volker Geyer, unmittelbar vor Beginn der Gespräche in Berlin. „Zum einen geht es uns um Regelungen zum Schutz vor Selbstausbeutung durch die neuen flexiblen Arbeitsformen. Für Beschäftigte, deren bisherige Arbeitsplätze durch die zunehmende Digitalisierung starke Veränderungen erfahren oder sogar wegfallen, müssen wir zudem Sicherungsmechanismen schaffen. Auch klare Regelungen zur fortlaufenden Qualifizierung und zu Datenschutzgesichtspunkten stehen auf unserer Agenda“, kündigte Geyer an.

Die Tarifvertragsparteien haben sich bei einem ersten Treffen von Gewerkschaften und Bund in Berlin zunächst ihre Positionen abgesteckt und sich in einer gemeinsamen Erklärung bereits auf die Gestaltungsfelder Qualifizierung, Beschäftigungssicherung und mobiles Arbeiten verständigt. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 27. April angesetzt. Dann geht es um die inhaltliche Ausgestaltung dieser Themen.