11. Juni 2018

Rita Berning zur neuen Bundesvorsitzenden des vbob gewählt

  • Foto: Hagen Immel

Rita Berning ist die neue Bundesvorsitzende des vbob Gewerkschaft Bundesbeschäftigte. Auf dem vbob Bundesvertretertag in Berlin entfielen am Montag 103 der 133 abgegebenen Stimmen (77,4%) auf die gebürtige Emsländerin, die zuletzt Vorsitzende des Hauptpersonalrates des Bundesinnenministeriums war.

Mit Rita Berning steht erstmals eine Frau an der Spitze des über 10.000 Mitglieder starken vbob Gewerkschaft Bundesbeschäftigte. Berning sprach mit Blick auf ihre Wahl zur Vorsitzenden von einer „sehr ehrenvollen Aufgabe.“ Sie versicherte den Delegierten, stets höchst engagiert für die Belange des vbob einzutreten und hierzu aktiv auf die politischen Entscheidungsträger zuzugehen. Ziel ihrer Arbeit sei es, den Beschäftigten der Bundesverwaltung eine gute Zukunft bieten zu können, so Berning. Der vbob vertritt als Organisation unter dem Dach des dbb beamtenbund und tarifunion die beruflichen Interessen von 335.000 Beschäftigten im Bundesdienst (ohne Soldatinnen und Soldaten).

Berning folgt auf Hartwig Schmitt-Königsberg, der den VBOB seit 2012 führte und nun Ehrenvorsitzender ist

Als Vorsitzende des vbob Bundesvorstands wird Berning künftig auch dem Bundes- und Bundeshauptvorstand des dbb angehören. Die 48-jährige Diplom-Verwaltungswirtin folgt auf Hartwig Schmitt-Königsberg, der den VBOB seit 2012 hauptberuflich führte. Schmitt-Königsberg wurde bei seiner Verabschiedung eine besondere Auszeichnung zuteil: Auf Vorschlag Bernings wählten die Delegierten den 66-Jährigen einstimmig zum neuen vbob Ehrenvorsitzenden. Schmitt-Königsberg nannte dies „eine große Ehre“ und wünschte seiner Nachfolgerin Berning „alles Gute und viel Erfolg in schweren Zeiten.“

Ulrike Clausmeyer, Frank Gehlen und Sascha Titze sind neue stellvertretende Bundesvorsitzende

Über die Wahl der neuen Bundesvorsitzenden hinaus gab es weitere Veränderungen im Vorstand, der durch die Einführung einer Bundesleitung bei gleicher Personenzahl neu strukturiert wurde. Mit Ulrike Clausmeyer (Bundesverwaltungsamt), Frank Gehlen (Bundesministerium für Bildung und Forschung) und Sascha Titze (Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat) wurden drei neue stellvertretende Bundesvorsitzende gewählt. Sie alle hatten bisher als Beisitzer fungiert.

Im Amt bestätigt wurde Schatzmeister Dirk Rörig (Statistisches Bundesamt), neuer Justiziar ist Horst-Peter Heinrichs (Bundesnetzagentur). Jugendvertreter bleibt Thomas de Greeff (Bundesverwaltungsamt), Frauenvertreterin ist weiterhin Anna Diegeler-Mai (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe). Als Vertreter der Mitglieder im Ruhestand wurde Joachim Politis (Bundesamt für Verfassungsschutz) wiedergewählt.

Zu Beisitzern wählten die Delegierten Claudia Heinrichs (Bundesamt für Verfassungsschutz), Christian Maas (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie), Ludwig Hofmann (Bundesnachrichtendienst) und Michael Wolter (Auswärtiger Dienst).

Als Anerkennung für seine 28-jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Rechnungsprüfer wurde Peter Netterscheidt zum vbob Ehrenmitglied gewählt. Neben Schmitt-Königsberg wurden auch die ausscheidenden Bundesvorstandsmitglieder Olaf Lüdtke, Christian Schulz und Michael Schmidt-Edinger mit kleinen Präsenten verabschiedet.

Über die Personalwahlen hinaus stellte der vbob auf dem Bundesvertretertag sein neues Logo vor. „Unser modernisiertes Corporate Design bringt die Positionierung des vbob als starke Stimme der Beschäftigten des Bundes noch deutlicher zum Ausdruck als bisher“, erläuterte Schmitt-Königsberg. Die Delegierten des Bundesvertretertages nahmen außerdem den Leitantrag „Mit Sicherheit. In Zukunft. Digital.“ einstimmig an.