vbob im Ruhestand

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Nach 47 Dienstjahren gehöre ich nun bereits seit über einem Jahr zu den Pensionären.

Schon einige Monate vor dem Beginn des Ruhestandes beschäftigte ich mich mit diesem Datum und der Frage, wie ich diesen letzten Lebensabschnitt gestalten werde. Neben den ganz individuellen Fragen der Lebens- und Freizeitgestaltung, sind natürlich auch ganz praktische Dinge zu regeln, wie z. B. die Anpassung des Krankenversicherungsschutzes oder Fragen nach den zukünftigen Ansprechpersonen in Bezug auf die Pensionszahlung und Beihilfeansprüche.

Als langjähriges vbob- und Vorstandsmitglied in der Fachgruppe 17 habe ich oftmals erfahren müssen, dass Mitglieder wegen des Eintritts in den Ruhestand ihre vbob-Mitgliedschaft beendet haben. Im vbob-Magazin wird jedoch regelmäßig auf die monatlichen Pensionärstreffen sowohl in Berlin als auch in Bonn hingewiesen. In Bonn finden diese Treffen jeweils am 1. Dienstag im Monat im ehemaligen BMI an der Graurheindorfer Straße statt. Das habe ich mir angesehen und war angenehm überrascht.

Die Treffen werden von dem Seniorenbeauftragten im Bundesvorstand, Joachim Politis, vorbereitet und geleitet, der bereits während seiner aktiven Berufsphase dem Bundesvorstand angehörte und nun Bundesvertreter der Mitglieder im Ruhestand ist. Dadurch ist – so wie ich es mir vorgestellt habe – ein direkter Informationsfluss über aktuelle Gesetzesänderungen gewährleistet. Bei den letzten Treffen standen u.a. die Änderungen in der Pflegeversicherung, die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst und Fragen zu einer Notfallmappe auf der Tagesordnung. Darüber hinaus ist der Austausch über die Erfahrungen mit den neuen Ansprechstellen zu Pensions- und Beihilfezahlungen recht hilfreich.

Außerdem wird einmal jährlich eine interessante Tagesfahrt durchgeführt, wie z.B. eine Fahrt nach Heimbach an die Ruhrtalsperre mit Besichtigung des Wasserkraftwerkes oder die Fahrt zum sehenswerten Schloss Benrath bei Düsseldorf mit entsprechender Führung und Besichtigung oder wie in diesem Jahr die Teilnahme an dem Deutschen Seniorentag im Mai in Dortmund.

Es handelt sich also nicht um ein belangloses „Kaffeekränzchen“ – für die Getränke hat jeder selbst Sorge zu tragen - , sondern die Information steht im Vordergrund; und das ist es, was die Mitgliedschaft im vbob – ob im aktiven Berufsleben oder im Ruhestand – auszeichnet: Fundierte Information. Dies gilt selbstverständlich auch für die Ruheständler, die nicht an den Treffen persönlich teilnehmen können, denn der Informationsfluss per E-Mail und über das vbob-Magazin bleibt erhalten. Außerdem bestehen die Rechtsschutz- und Freizeitunfallversicherungen sowie die Möglichkeit zur Nutzung des umfangreichen Seminar- und Reiseangebots des dbb weiterhin.

Und bei vollem Service wird der Mitgliedsbeitrag im Ruhestand sogar gesenkt.

Marlies Wagner