21. Juni 2022

Auftaktveranstaltung des vbob am 20. Juni zum Bundesvertretertag in Hamburg

Bei hanseatisch gutem Wetter kamen die Delegierten des Bundesvertretertages in Hamburg gestern bereits zur Auftaktveranstaltung des vbob zusammen, bei der unter anderem der Bundesvorsitzende des dbb, Ulrich Silberbach, das Wort ergriff.

Ulrich Silberbach fordert unter lebhaftem Beifall unserer Delegierten eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit für Bundesbeamtinnen und -beamte. Silberbach betonte, dass nur ein starker, verlässlicher öffentlicher Dienst Grundvoraussetzung für das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Staat sei.

Gerade weil sich der öffentliche Dienst in jüngsten Krisen als zentraler Stabilisator erwiesen habe, warnte Ulrich Silberbach davor, jetzt an der falschen Stelle zu sparen: „Nur mit einem gut aufgestellten öffentlichen Dienst können wir all diese Aufgaben meistern.“ Vor allem die Verkürzung der Wochenarbeitszeit der Bundesbeamtinnen und Beamten sei lange überfällig: „Wir haben genug Lippenbekenntnisse der Vorgängerregierung. Nun sind konkrete Maßnahmen gefragt, um einen wirksamen Einstieg in die Reduzierung der Wochenarbeitszeit zu ermöglichen.“

Zudem gebe es bei Geschwindigkeit und Konsequenz der Digitalisierung der Verwaltung großen Nachholbedarf so Ulrich Silberbach.

Bei der Auftaktveranstaltung beschäftigten sich die Delegierten vor allem mit der Frage, welche Konsequenzen die Digitalisierung für die Bundesverwaltung habe. In drei Workshops zu den Themen „Arbeitskultur in einer hybriden Arbeitswelt“, „Arbeitsschutz und Digitalisierung“ sowie „Gesundheit und Arbeitsgestaltung – Modernes Arbeiten in der Bundesverwaltung“- alle unter der hochkarätigen Leitung ausgewiesener Expertinnen und Experten – wurden am gestrigen Nachmittag alle Themen engagiert diskutiert, die am heute offiziell beginnenden Bundesvertretertag eine Rolle spielen werden.