24. August 2022

Energiepauschale

Gehlen: Ampel muss nachbessern

Die sogenannte Energiepauschale in Höhe von 300,- Euro brutto wird im September an die aktiven Beschäftigten – auch in der Bundesverwaltung - ausgezahlt. Nach dem 9-Euro-Ticket, dem Tankrabatt, dem Kinderbonus und dem Hartz-IV-Zuschuss ist die Energiepauschale gleichzeitig auch die letzte Maßnahme aus dem zweiten Entlastungspaket. Die Zahlung erfolgt auf Wunsch eines Koalitionspartners bekanntermaßen nicht an Rentnerinnen und Rentner sowie Studentinnen und Studenten.

Bundesvorsitzender Frank Gehlen dazu:

In Anbetracht der Preisentwicklungen auf dem Energiesektor seit Beginn des Jahres 2022 und den stark gestiegenen Lebenshaltungskosten für alle Bürgerinnen und Bürger ist der Koalitionsbeschluss aus dem Mai 2022 kaum nachvollziehbar. Eine steuerliche Entlastung für Erwerbstätige und Einmalzahlung für Bezieherinnen und Bezieher von Sozialleistungen ist nicht falsch, dabei aber die durch explodierende Energiepreise in gleicher Höhe betroffenen Rentnerinnen und Rentner sowie Studentinnen und Studenten auszusparen, war ein Fehler. Das betrifft auch verrentete und pensionierte Kolleginnen und Kollegen aus der Bundesverwaltung.

Inzwischen hat Bundeskanzler Scholz in seiner Sommerpressekonferenz gesagt, dass niemand sich Gedanken machen muss, die zusätzlichen Belastungen nicht schultern zu können und dass die Bundesregierung eine Lösung finden wird. Das bedeutet für mich, dass es weitere Hilfspakete geben wird und muss, die zwingend die Sorgen auch derer berücksichtigen, die im zweiten Entlastungspaket auf Druck eines Koalitionspartners übergangen wurden. Die Ampel muss nachbessern!