vbob bei Warnstreik in Bonn zur Stelle
Foto: vbob
Eine große Gruppe vbob’ler aus dem Rheinland unterstützte heute die Schwestergewerkschaft komba bei ihrem Warnstreik in Bonn. Als Redner trat dbb Bundesvorsitzender Ulrich Silberbach vor den Streikenden auf und kritisierte unter Beifall der Anwesenden das Verhandlungsverhalten der Arbeitgeberseite. Die Forderung 10,5% und mindestens 500,- Euro monatlich sei vor dem Hintergrund der starken Steigerung der Lebenshaltungskosten für die Beschäftigten in Bund und Kommunen zwingend notwendig und anders als von der Verhandlungsseite der Kommunen nicht als fern ab jeglicher Realität zu bezeichnen. Die Kolleginnen und Kollegen erwarten zurecht guten Lohn für gute Arbeit.
Die vbob-Truppe hat sich lautstark bemerkbar gemacht und sich dadurch neben den anderen Streikenden auch bei der anwesenden Presse Gehör verschafft.
In einem Demonstrationszug marschierten mehrere hundert Demonstranten anschließend durch Bonn zur Abschlusskundgebung vor dem alten Rathaus.
Dort sprach Klaus Pauwen für den vbob: Auch vor dem Hintergrund der Belastungen der Kolleginnen und Kollegen im Krisenmodus, hinzu durch die Ereignisse in Osteuropa, braucht es jetzt ein starkes Signal der Arbeitgeber. Das Ruderboot öffentlicher Dienst funktioniert nur dank der Mannschaft, die das Boot auf Linie und Tempo hält. 10,5 % sind da das mindeste!
Bundesvorsitzender Frank Gehlen zu den bundesweiten Warnstreiks:
Die durch die Arbeitgeber gebetsmühlenartig geäußerte Wertschätzung der Arbeit der Kolleginnen und Kollegen erweist sich in Anbetracht des vorgelegten ersten Angebotes ein weiteres Mal als hohle Phrase. Jetzt baden wieder einmal alle aus, was die Arbeitgeber durch ihre Verweigerungshaltung verbockt haben. 10,5%, mindestens 500,- Euro, die unbefristete Übernahme der Auszubildenden und die Verlängerung des Tarifvertrages zur Altersteilzeit, das sind unsere Forderungen.
Lebensmittel, Mieten, stark gestiegene Energiekosten, das alles kann man nicht mit leeren Worten bezahlen. Die Kolleginnen und Kollegen zeigen jetzt eindrucksvoll, das Schluss sein muss mit dem rumtaktieren!