vbob streikt - Erste Arbeitsniederlegungen in der Tarifrunde 2023
Fotos: vbob
Am 07.02.203 fand ein erster Streik von Mitgliedern des vbob Gewerkschaft Bundesbeschäftigte im Rahmen der Einkommensrunde 2023 für den öffentlichen Dienst in Bund und Kommunen statt.
Ziel der Arbeitskampfmaßnahme war das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg.
Während der Arbeitsniederlegung fand zusammen mit anderen Mitgliedsgewerkschaften des dbb ein Demonstrationszug durch Flensburg mit anschließender Kundgebung am Südermarkt statt.
Die vbob – Fachgruppe Kraftfahrt-Bundesamt war dabei mit 150 Mitgliedern sehr stark und in allen Dingen hervorragend organisiert vertreten. Der Vorstand der Fachgruppe hat dafür in den Wochen und Tagen vor dem Streik und der Demonstration sehr viel geleistet.
Diese hohe Beteiligung der vbob-Mitglieder im Kraftfahrt-Bundesamt zeigt, dass die Forderungen als völlig berechtigt gesehen werden. Aber auch viele bislang nicht organisierte Beschäftigte teilen die Ansicht und sind deshalb bis zuletzt wenige Stunden vor der geplanten Arbeitskampfmaßnahme noch Mitglieder des vbob geworden.
Der Vorsitzende der dbb Bundestarifkommission und dbb Fachvorstand Tarif, Volker Geyer, hielt zur Kundgebung eine launige Rede und stellte dabei an die Adresse der Arbeitgeber klar, dass ein bloßes Danke der Arbeitgeber kein Ersatz für die Forderung des dbb auf 10,5 %, mindestens jedoch 500 € Einkommenssteigerung sein wird. Denn für einen Dank bekommt man weder Lebensmittel noch Energie zum Heizen oder Miete.
Der vbob Gewerkschaft Bundesbeschäftigte bekräftigt diese Haltung und stellt fest, dass Wertschätzung anders aussieht.
Wir fordern daher:
- Eine lineare Erhöhung aller Entgelte um 10,5 %; mindestens jedoch um 500,- Euro
- Die Festlegung auf eine kurze Laufzeit von 12 Monaten
- Die Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 200,- € sowie die unbefristete Übernahme nach Abschluss der Ausbildung
- Die Verlängerung des Tarifvertrages für flexible Arbeitszeiten für ältere Beschäftigte (TVFlexAZ)