31. Mai 2021

70 Jahre vbob – Veranstaltungsreihe im Jubiläumsjahr 2021

Ab ins Homeoffice - Ein Weg von der Präsenzkultur zur Vertrauensarbeitszeit?

  • Foto: Rymden - stock.adobe.com

Durch die COVID-19-Pandemie wurde Homeoffice nahezu über Nacht zum Arbeitsalltag für viele Beschäftigte, um das Ansteckungsrisiko am Arbeitsplatz zu reduzieren. Während in der Privatwirtschaft flexibles und mobiles Arbeiten oft gängige Praxis ist, tat sich der öffentliche Dienst bisher eher schwer damit, Abweichungen von der Präsenzkultur zuzulassen. Die von Gewerkschaften und Personalvertretungen über Jahrzehnte erkämpfte Telearbeit hat es bisher kaum über die Wahrnehmung als gönnerhaftes Entgegenkommen der Arbeitgeber bei familiären Sorgeverpflichtungen hinausgeschafft. Entgegen aller Bedenken zeigt sich anhand der Erfahrungen während der Pandemie jedoch, dass Homeoffice in größerem Umfang auch im öffentlichen Dienst funktioniert und für Arbeitgeber und Beschäftigte häufig eine Win-Win-Situation darstellt. Selbstverständlich gibt es dabei auch im öffentlichen Dienst viele Tätigkeitsbereiche, die eine physische Anwesenheit vor Ort erfordern. Homeoffice wird von vielen Beschäftigten positiv gesehen und ausdrücklich gewollt. Zu den Vor- und Nachteilen sowie den Auswirkungen von Homeoffice auf die Beschäftigten und deren Arbeitsleistung finden sich zahlreiche Berichte, Ausarbeitungen und aktuelle Studien. Es gilt für die Zukunft die richtigen Weichenstellungen zu finden und Rechtsvorschriften und Dienstvereinbarungen zu erarbeiten, die in den Verwaltungen zukunftsgerichtete Arbeitsstrukturen entstehen lassen können.

Diskutieren Sie mit uns also unter anderem folgende Fragen:

  • Brauchen wir im öffentlichen Dienst gesetzliche Regelungen mit einem Anspruch auf Homeoffice oder gibt es andere Lösungen, den Verwaltungsalltag aufgrund vieler positiver Erfahrungen beim Homeoffice in der Pandemiezeit zu gestalten?
  • Sollte die bis 30.6.2021 geltende Homeofficepflicht vorzeitig aufgehoben werden, wie vor allem private Arbeitgeber mit Blick auf sinkende Inzidenzwerte fordern?
  • Wie kann der von vielen Arbeitgebern und Dienstvorgesetzten sehr gern gepflegten Präsenzkultur entgegengewirkt werden?
  • Welche Spielräume brauchen Dienststellenleitungen und Führungskräfte der Verwaltungen, damit sie gemeinsam mit den Personalvertretungen und Beschäftigten passgenaue Lösungen für ihre oft sehr unterschiedlichen Arbeitsbereiche finden?

Über diese Fragen möchten wir mit unseren Mitgliedern sprechen. Als Moderatorin und Moderator führen die Mitglieder des Bundesvorstandes, Bundesfrauenvertreterin Anna Diegeler-Mai und Bundesjugendvertreter Thomas de Greeff, durch die Veranstaltung.
Die Veranstaltung findet am 22. Juni 2021 von 18:00 bis 20:00 Uhr digital per Webex statt. Hierbei soll auch ein Foto gemacht werden. Dies wird vorher angekündigt, so dass die Teilnehmenden, die nicht auf dem Foto erscheinen möchten, sich über den Button „Video stoppen“ ausblenden können.

Bitte melden Sie sich wie folgt an: Senden Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse, über die Sie an der Veranstaltung teilnehmen möchten, unter Ergänzung des Titels „Ab ins Homeoffice“ und der Angabe 22. Juni 2021 an jubilaeum@vbob.de
Der Einladungslink wird Ihnen 2 Tage vor Veranstaltung übermittelt.