Großdemo Berlin
In der dritten Tarifrunde müssen die Arbeitgeber deutlich nachlegen
Heute trafen sich die dbb-Mitgliedsgewerkschaften zu einer Großdemonstration in Berlin. Mit dabei war eine große Abordnung des vbob. Bundesvorsitzender Frank Gehlen begrüßte die vbobler und freute sich über deren starke Beteiligung.
Tarifchef Volker Geyer informierte in seiner Rede die Demonstranten unter lautem Pfeifen über das Mogelpackungs-Angebot der Arbeitgeberseite aus der zweiten Verhandlungsrunde und schwor die Gewerkschaftsmitglieder auf eine harte weitere Runde bei den Tarifverhandlungen in Potsdam ein.
Die Wertschätzung könne sich die Bundesinnenministerin schenken, wenn sie dieser gemeinsam mit der Vorsitzenden der kommunalen Arbeitgeber so jämmerliche Vorschläge folgen lasse. Die Beschäftigten haben nach dem jahrelangen Reallohnverlust ein Recht auf eine faire Bezahlung.
Nach den weiteren Reden brachen die Gewerkschafter auf, um von der Friedrichstrasse über Unter den Linden zum Bundesinnenministerium in Alt-Moabit zu gehen.
Dort forderte dbb Bundesvorsitzender Ulrich Silberbach die Arbeitgeberseite auf, endlich Schluss mit den Sonntagsreden zu machen und den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes ein Angebot vorzulegen, welches die Lebenshaltungskosten deckt und für die gute Arbeit angemessen ist.