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Vor Ort in den Behörden

BAMF, das ist mehr als Asyl…

…das wurde in den Gesprächen der Bundesvorsitzenden des vbob mit den beiden Vizepräsidenten Andrea Schumacher und Dr. Markus Richter am 25. März 2019 erneut deutlich.

Bedingt durch die hohen Zugangszahlen der Jahre 2015 - 2017, verlagerte sich der Schwerpunkt des Amtes sehr stark zugunsten des Asylbereichs. In diesem Zusammenhang wurden viele Beschäftigte anderer Abteilungen bei der Bearbeitung der Asylanträge eingesetzt. Die Migration und folgende Integration sind jedoch zwei untrennbar miteinander verwobene Themenfelder. Inzwischen sei es daher dringend geboten, die Abteilung Integration wieder personell zu verstärken, berichtete Vizepräsidentin Schumacher.

Zweifelfrei ist der erfolgreiche Besuch von Integrationskursen für das Gelingen der Integration eine Grundvoraussetzung. Dass diese bundesweit mit einheitlichem Standards durchgeführt werden, dafür steht das BAMF. Die „BAMF-Kurse“ haben sich in den Communities etabliert. Sie sind zudem weltweit nahezu einzigartig - kein anderes Land weltweit investiert so viel Geld und Aufwand in eine Sprach-Grundausbildung für alle Migrantinnen und Migranten. Die Beschäftigten des BAMF verfügen über ein sehr umfangreiches Erfahrungswissen und entwickeln die Kurse ständig weiter. Die Aufgabe ist daher im BAMF gut verortet.

Trotz aller Belastungen der vergangenen Jahre, hob Andrea Schumacher die hohe Identifikation mit dem Aufgabengebiet und Motivation der Kolleginnen und Kollegen hervor.

Von der positiven Entwicklung der Zusammenarbeit der Behörde mit den Personalvertretungen zeigte sich Rita Berning im Gespräch mit Vizepräsident Dr. Richter erfreut. Dieser berichtet, dass man sich in einem kontinuierlichen und konstruktiven Austausch befinde. Auch die Personalgewinnung schreitet voran, wenn auch die Arbeitsbelastung der Beschäftigten der Zentralverwaltung immens sei und bei den räumlichen Kapazitäten nicht mehr von nur Engpässen gesprochen werden können. Eine Entlastung sei in beiden Fällen dringend geboten.

Das BAMF befindet sich im Wandel zu einer digitalen Behörde. Aus dem laufenden Prozess betonte Vizepräsident Dr. Richter, dass bei den Beschäftigten und zwar altersunabhängig eine große Neugierde hinsichtlich der Digitalisierung bestehe. Die berufserfahrenen Kolleginnen und Kollegen stellen jedoch häufig andere Fragen, wie z.B. nach dem tatsächlichen Mehrwert. Kombiniere man den jugendlichen Enthusiasmus mit dem vorhandenen praktischen Erfahrungswissen, sei das ein großer Vorteil für die digitale Transformation des BAMF.

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