• vbob Gewerkschaft Bundesbeschäftigte Einkommmensrunde 2025 Arbeitsniederlegung Kraftfahrt Bundesamt Flensburg
  • Einkommensrunde 2025 vbob Gewerkschaft Bundesbeschäftigte Arbeitsniederlegung Flensburg
  • Einkommensrunde 2025 vbob Gewerkschaft Bundesbeschäftigte Arbeitsniederlegung Flensburg

vbob streikt

Erste Arbeitsniederlegungen in der Tarifrunde 2025 beim Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg

Am 04.03.2025 fand ein erster Streik von Mitgliedern des vbob Gewerkschaft Bundesbeschäftigte im Rahmen der Einkommensrunde 2025 für den öffentlichen Dienst in Bund und Kommunen statt. Ziel der Arbeitskampfmaßnahme war das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg. Während der Arbeitsniederlegung fand ein Demonstrationszug durch Flensburg mit anschließender Kundgebung am Südermarkt statt.

Unterstützt wurde die vbob Fachgruppe Kraftfahrt-Bundesamt durch einige Kolleginnen und Kollegen der Fachgruppe Technisches Hilfswerk und dem Verband der Arbeitnehmer der Bundeswehr (VAB).
Die vbob Fachgruppe Kraftfahrt-Bundesamt war mit etwa 150 Mitgliedern sehr stark und in allen Dingen hervorragend organisiert vertreten. Der Vorstand der Fachgruppe hat dafür in den Wochen und Tagen vor dem Streik und der Demonstration sehr viel geleistet und auch am Streiktag mit einem kleinen Lunchpaket für gute Stimmung gesorgt.
Bei der Ankunft der Teilnehmenden wurden durch Mitglieder des Fachgruppenvorstands die Streikausweise verteilt und Streikmaterial sowie Westen, Mützen, Käppis sowie Schals und Trillerpfeifen ausgegeben.

Gegen 10.00 Uhr setzte sich der Demonstrationszug unter starker Absicherung durch die Polizei in Bewegung, marschierte durch die Flensburger Altstadt und endete am Südermarkt. Dort begrüßte das Fachgruppenmitglied Stephan Schlereth die Kolleginnen und Kollegen. Er wies in seiner Rede insbesondere auf die Auswirkungen schlechter Tarifabschlüsse und den Arbeitsbedingungen auf die Beschäftigten des Kraftfahrt-Bundesamtes hin.
Anschließend ergriff der stellv. vbob Bundesvorsitzende und Mitglied der dbb Verhandlungskommission, Ludwig Hofmann, das Wort. Er berichtete von den bisher fehlenden Fortschritten der zwei Verhandlungsrunden in Potsdam und der bislang gezeigten starken Hinhalte- und Verzögerungstaktik der Arbeitgeber.
Dabei ging er zusammen mit seinem Vorredner auf die konkreten Forderungen der Gewerkschaften ein. Er machte deutlich, dass sogar die Arbeitgeber nunmehr erkannt hätten, dass schon jetzt und verstärkt in den kommenden Jahren Fachkräfte in der Bundesverwaltung fehlen würden, ein funktionierender Staat wird aber nur mit diesem dringend benötigten Personal zu stemmen sein.
Solange die Politik immer neue Aufgaben für die öffentliche Verwaltung schaffe, müsse der fachkundige und gut ausgebildete Personalbestand mithalten können. Andernfalls führe dies zu einer dauerhaften Überbelastung der Beschäftigten und zu einer Vernachlässigung gesetzlicher Aufgaben.
Hofmann machte deutlich, dass gute Fachkräfte aber nur mit guten und attraktiven Arbeitsbedingungen, zu denen gerade flexible Arbeitszeitmodelle gehören, zu gewinnen seien.

Der Dank für die hohe Mobilisierung der vbob Mitglieder aus dem Kraftfahrt-Bundesamt und der professionellen Organisation gilt dem Fachgruppenvorstand. Der gute Verlauf hat gezeigt, dass es sich die Arbeitgeber überlegen sollten, ob sie ihre Blockadehaltung und Verzögerungstaktik weiter aufrechterhalten wollen oder endlich auf unsere berechtigten Forderungen eingehen wollen.

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